Ortsmonographie Kolimbari, zur Zeit der Byzantiner
I
n der sogenannten ersten byzantinischen Periode (330 - 824) wurden in Kreta viele Kirchen gebaut. Für unser Gebiet ist das ehemalige Kloster bzw. die Kirche zum Erzengel Michael von Episkopi erwähnenswert. Nach dem Vorbild des Pantheons in Rom und der Georgsrotunde in Thessaloniki aus dem beginnenden 4. Jhdt. erhielt diese Kirche, die eine der wenigen heute noch erhaltenen Kirchen aus dieser Zeit ist, eine Kuppel. Dieser Typus der Rotunden ist in der byzantinischen Architektur recht selten anzutreffen.
B
ei der definitiven Aufteilung des Römischen Reiches in das Weströmische und das Oströmische Reich unter Kaiser Theodosius im Jahre 395 wurde Kreta dem östlichen Reichsteil, den wir in der Folge unter dem Begriff Byzantinisches Reich kennen, zugeschlagen.
A
us der Anordnung der Motive der Mosaikenfragmente kann geschlossen werden, dass es sich beim Vorgängerbau nicht um eine Rotunde, sondern um eine Basilika gehandelt hat. Die elliptische
Kuppelform ist aus dem Orient in die abendländische Architektur eingedrungen.
Kreuzförmige Kirche bei Koufos
Alikianos aus dem 11. Jhdt