Ortsmonographie Kolimbari, zum Thema Fischerei

K olimbari hat auch besonders den Ruf als Fischerort, der durch seine guten Fischtavernen bekannt ist. Man kann hier schon mal berühmte Leute wie die Athener Bürgermeisterin Dora Bakojanni (2003) oder den berühmten Musiker und Komponisten Stavros Xarchakos in voller Wertschätzung der heimischen Qualität beim Fischessen beobachten. Solche Gäste wissen ganz genau, dass die Qualität höher als die Quantität anzusehen ist. Da die Ägäis nicht mehr fischreich ist und in vergangener Zeit durch unsachgemäßes Fischen Raubbau betrieben wurde, wird auch in Kolimbari der Fischfang nur mehr mit kleineren Fischerbooten betrieben. Die Fischer sind hier aber weitgehend in der Lage den lokalen Bedarf zu decken.
Nikos Marnerakis war über 60 Jahre lang Fischer; später auch noch Wirt der Fischtaverne DIKTYNA. Seit seiner Jugend, als man mit den Booten noch mehrere Wochen bis nach Libyen unterwegs war, hat sich vieles verändert. Ein vertrautes Schwätzchen ist der Arbeit durchaus zuträglich. Der Stress zwischen Arbeitszeit und Freizeit besteht weitgehend nicht. Das Geschäft ist vielfach auch der Lebensraum, der eine Einheit mit dem Arbeitsraum bildet.
Fischerei

Fischer bei der Arbeit.

Im neuem Hafen, der 2003 gebaut wurde.