Kreta und seine Menschen

L iebenswerte, selbstbewußte, Stolze Menschen die das anscheinlich verbreitete Chaos immer wieder in den griff bekommen. Denn auf Kreta gehen die Uhren nun mal etwas langsamer. Nach dem Motto" Wir Kreter haben die Zeit, ihr anderen die Uhr. "Die Insel an der südlichen Grenze Europas ist eine andere Welt, aber gerade dies macht ihren Charme aus den Jährlich viele Touristen erliegen. Last euch anstecken.
K reta liegt im Schnittpunkt dreier Welten, Europa, Afrika und Asien. Von Asien befruchtet, nach Europa ausstrahlend gilt die Insel als Keimzelle europäischer Kultur. Die erste hochentwickelte Zivilisation auf europäischem Boden taucht seit 2000 v. Chr. aus dem Dunkel der Geschichte "die Minoer" Sie bauen glanzvolle Paläste, schaffen farbenfrohe Fresken, hämmern feinen Gold- schmuck. Mehr als doppelt so viele Einwohner als heute feiern rauschende Feste voller Lebensfreude. Jahrhundertelang leben sie gänzlich unbefestigt und ohne ernstzunehmende Feinde als stärkste Macht im östlichen Mittelmeer während die Festländer noch mit Keulen und Steinbeilen herumlaufen. Dann die rätshafte Katastrophe, die Paläste verbrennen, die Mykener kommen vom Peleponnes, die Zivilation der Minoer verschwindet unter meterhohen Staub und Erdschichten.
D ie Generationen der Kreter, die Jahrhunderte lang den Stürmen der Geschichte trotzten und die Freiheit ihrer schönen Insel bewahren, waren stolze Menschen mit einem Herz aus Stahl. Sie lebten und starben stolz. Das sind diejeningen, die der kretische Schriftsteller Nikos Kazantzakis in seinen Werken beschrieben und es darauf zurückzuführen, dass seine Werke zu weltweiten Symbolen wurden wie der legendäre "Zorbas". "So stark der Körper auch sein mag, er kann die Seele des Kreters nicht tragen. Er kann sich nich nicht tragen..." schreibt er in seinem Buch "Kaptiän Michalis". Und ihnen haben die heutigen Kreter es zu verdanken, dass sie frei und glücklich in einem Paradies auf Erden leben. Auf der Insel Kreta.
F ie Kreter feiern gerne und ausgiebig, irgendwo wird man sicher Gelegenheit haben, eins der zahllosen Feste, meist am Feiertag eines Heiligen oder aus politischem Anlaß, mitzuerleben. Fest der Panagia (Maria Himmelfahrt) am 15. August wird in Kolimbari groß gefeiert. Ein besuch lohnt sich allemal. Aus allen Richtungen strömen Menschen in das Dorf, ein ständiges kommen und gehen überfüllt den kleinen´Weg zum Kloster Gonia. Das mitgebrachte Brot wird gesegnet Nach dem Besuch des Kloster speist man ausgiebig, und tanzt zu den klängen der Lyra bis tief in die Morgenstunden.

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Liebenswerte, selbstbewußte, Stolze Menschen die das anscheinlich verbreitete Chaos immer wieder in den griff bekommen.
D ie größte wohl schönste, liebenswerteste uns vielseitigste Insel Griechenland´s Das schönste mediterrane Urlaubsparadies mit seinen geschützen Buchten und hübschen Stränden. Das Meer schimmert in verschiedenen Schattierungen türkis bis stahlblau. Das Wasser wirkt nicht nur kristallklar, seien Qualität ist in der Tat ausgezeichnet. Vielseitig die Landschaft: Ursprüngliche Wälder und fruchtbare Ebenen, Schluchten mit bizarr geformten Felswänden, Die Berge prägen den Charakter Kretas, vier mächtige Gebirgsstöcke beherrschen das Landschaftsbild. Nach Norden gleiten sie in hügligen Ausläufern sanft ab und bilden große Küstenebenen, in denen alle wichtigen Städte liegen. Anders im Süden. Hier enden die Zweitausender in jähen schroffen Steilküsten mit eingelagerten Sand und Kiesstränden, winzige Dörfer zwischen hohen Felswänden, in die die Sonne gnadenlos hineinprallt. Die Kreter nutzten die Küsten nur für die Unterbringung ihrer Haustiere, den Anbau von Olivenbäumen und zum Trocknen ihrer Fischernetze. Heute werden sie den Touristen überlassen, auch wenn bereits ein ansehnlicher Teil der Dorfbewohner das tägliche Brot in der Touristenbranche verdient. Der grünste und zugleich gebirgigste Teil ist der Westen Kretas. Durch den beständigen Südwestwind während der kühlen Jahreszeit Regnet es regelmäßig. Die Bergregion Lefka Ori ( Weißen Berge) beherrschen das Bild. Bis zu fast 2500m steigen die bis in das späte Frühjahr schneebedeckten Gipfel gen Himmel. Durchbrochen von gewaltigen Schluchten an der Südseite, Samaria und Imbros sie gehören zu den größten in Europa.
F ast jede Kretische Familie besitzt ein stück Land mit Olivenbäumen. Diese genügsamen, oft uralten Bäume mit ihren knorrigen Stämmen stehen buchstäblich überall. Kreta besitzt Millionen davon, die Produktion von Olivenöl stellt heute einen Hauptzweig der bescheidenen Inselwirtschaft da. Im Frühjahr sprießen ihre ersten Blüten. Fast gleichzeitig entfalten im Schatten der Olivenbäume die Kronenmargeriten, der rote Klatschmohn und der violette Salbei ihre volle Pracht. Nur wenige Monate im Jahr blüht Kretas Natur, zieren blaßweiße Mandelbäume und Zitrosen die Landschaft, setzen Wolfsmilchgewächse und Schwertlilien Farbtupfer und hängt ein süßer Jasminduft und ein würziges Aroma von Bergkräutern in der Luft. Wenn sich der Herbst ankündigt und die Natur sehnsüchtig auf den Regen wartet färben reife Trauben die Landschaft. Die süßen, ovalen Rosikis die im August und September die Märkte und Geschäfte in unseren Breitengraden überschwemmen, stammt aus Kreta. Kretische Weine sind über die griechischen Grenzen hinaus kaum bekannt. An mangelnder Qualität kann es nicht liegen, denn in Zentral und Ostkreta werden ausgezeichnete Weine produziert.